Erfurter Eisschnelllauf-Stützpunkt sichern

Faliko Stolp

„Der Eisschnelllauf-Bundesstützpunkt Erfurt muss erhalten bleiben“, fordert der sportpolitische Sprecher der Stadtratsfraktion Die Linke Falko Stolp.

Er informiert darüber, dass hierzu die Stadtratsfraktion Die Linke einen entsprechenden Antrag für die nächste Stadtratssitzung einreichen wird.

Nach Medieninformationen beabsichtigt das Eisschnelllauf-Verband einen Bundestützpunkt zu schließen. Da aus Verbandsicht Berlin und Inzell in jedem Fall bleiben sollen, kommen nur Chemnitz und Erfurt für eine Schließung in Frage.

Erfurt hat eine lange Eisschnelllauf-Tradition und beste Trainings- und Wettkampfbedingungen. In der Vergangenheit haben Erfurter Eisschnellläuferinnen und -läufer zahlreiche internationale Titel errungen. Aktuell trainiert ein mehrfacher Juniorenweltmeister in Erfurt.

„Der Verlust des Bundesstützpunktes wäre nicht nur ein Imageverlust für Erfurt, sondern hätte auch finanzielle Auswirkungen auf die städtische Eislaufhalle, die vom Erfurter Sportbetrieb bewirtschaftet wird“, erläutert Falko Stolp.

Deshalb müssen umgehend Gespräche mit dem Eisschnelllaufverband aufgenommen werden, um die Bedingungen für den Erhalt des Bundesstützpunktes zu recherchieren und eine Umsetzung zu prüfen.

Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU) will Erfurt zur Sportstadt entwickeln. Es wurde dafür sogar eine neue Stelle eines Sportbeauftragten geschaffen.

„Jetzt muss der Oberbürgermeister handeln und seinen Worten Taten folgen lassen“, so der Linkspolitiker weiter.

Die Linke wird städtische Maßnahmen, die den Erhalt des Bundesstützpunktes sichern, unterstützen.

„Im Ergebnis der Gespräche mit dem Eisschnelllauf-Verband erwarten wir diesbezügliche Vorschläge des Oberbürgermeisters“, erklärt Falko Stolp abschließend.