DIE LINKE fordert Sondersitzung zur Sperrung der Thüringenhalle

Karola Stange

Wir fordern als DIE LINKE eine sofortige Sondersitzung des Werksausschusses des Erfurter Sportbetriebes zur Schließung der Thüringenhalle wegen Einsturzgefahr des Daches“, informiert die Stadträtin der LINKEN, Karola Stange. Obwohl nur einen Tag vor der Sperrung der Thüringenhalle der Werksausschuss tagte, gab es zu dieser Sitzung an die Ausschussmitglieder keinerlei Information. Auch am gestrigen Tag haben weder der Oberbürgermeister noch der zuständige Dezernent Andreas Horn (CDU) oder die Werkleitung den Ausschuss in Kenntnis gesetzt. „Eine solche Informationspolitik ist nicht hinnehmbar und zeigt erneut, dass die Verwaltung gegenüber dem Stadtrat und den Ausschüssen kein transparentes Handeln gestaltet“, kritisiert die Stadträtin der LINKEN.

Da die nächste planmäßige Werksausschusssitzung erst am 3. Mai 2023 stattfindet, ist eine Sondersitzung dringend geboten. Bis zum 3. Mai 2023 kann der Ausschuss und die Stadtratsmitglieder nicht abwarten. „Die Werkleitung muss den Ausschuss in Kenntnis setzen, welche baulichen Mängel zur Sperrung der Thüringenhalle geführt haben, mit welchem Kostenaufwand und in welchem Zeitrahmen diese Mängel beseitigt werden können“, begründet Karola Stange den Antrag auf Sondersitzung.

Ziel muss es sein, so schnell als möglich die Thüringenhalle wieder voll nutzbar zu machen. Die Thüringenhalle ist ein bedeutsamer Veranstaltungsort, auf den Erfurt nicht so einfach über einen langen Zeitraum verzichten kann.

Vor wenigen Monaten soll nach eigenen Angaben des ESB auf Antrag von Stadtratsmitgliedern geprüft worden sein, ob eine Solaranlage auf dem Dach der Thüringenhalle installiert werden kann. Auch in dem Zusammenhang gab es keinerlei Hinweise auf Dachschäden. „Auch hier ist Aufklärung notwendig“, betont die Linkspolitikerin.

DIE LINKE braucht für den Sondersitzungsantrag die Unterstützung aus anderen Fraktionen, weil mindestens vier Ausschussmitglieder den Antrag stellen müssen, DIE LINKE entsendet aber nur zwei Ausschussmitglieder. „Ich bin überzeugt, dass es Unterstützung aus den anderen demokratischen Fraktionen für unseren Antrag geben wird“, so Karola Stange abschließend.