Erfurt Stadt des Friedens – keine Werbung für die Bundeswehr
Zu der nächsten Stadtratssitzung, 19. März hat die Fraktion Die Link eine Beschlussvorlage an den Stadtrat einreichen, mit welcher auf Werbung für die Bundeswehr in Erfurt verzichtet werden soll.
Karola Stange betont: "Frieden ist das höchste Gut der Menschen. Deshalb beschloss der Stadtrat bereits im Jahr 1991, Erfurt verpflichtend den Beinamen „Stadt des Friedens“ zu geben. Im Jahr 2015 trat die Landeshauptstadt Erfurt, vertreten durch den Oberbürgermeister, der Organisation "Mayors for Peace" (Bürgermeister für den Frieden) bei. Die Landeshauptstadt Erfurt muss ihrem Anspruch als Stadt des Friedens gerecht werden. Dazu gehört für mich und meine Fraktion zwingend, dass die Stadt das Werben für Krieg und Militärdienst nicht befördert, sondern unterbindet. Dazu gehört auch, dass derartige Werbebemühungen nicht von der Stadtverwaltung und den städtischen Unternehmen unterstützt werden.", erläutert Stange.
"Es kann nicht sein, dass in der Stadt des Friedens auf Plätzen, Fahrzeuge und Präsentationsflächen für den Dienst bei der Bundeswehr geworben wird, sodass das Thema Krieg immer und überall präsent ist!", empört sich Stange weiter. "Wir lehnen konsequent die Zurschaustellung von Waffen und anderen Kriegsgeräten sowie jegliche Teilnahme an militärischer Traditionspflege ab." so Stange.
"Mit unserem Beschlussvorschlag laden den Oberbürgermeister, den Stadtrat, die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen dazu ein, ein klares Votum für Erfurt als Stadt des Friedens zu geben.", erklärt Karola Stange abschließend.