Höhere ega-Preise – DIE LINKE fordert Entlastung für Senior*innen
„Die Forderung des städtischen Seniorenbeirates nach vergünstigen ega-Eintrittspreisen wird durch DIE LINKE im Stadtrat ausdrücklich unterstützt und muss nun endlich umgesetzt werden“, erklärt die Stadträtin der LINKEN Karola Stange.
Obwohl bereits 2023 die Eintrittspreise der ega nahezu verdoppelt wurden, sollen 2024 weitere Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich folgen. Diese Entwicklung ist bedenklich.
„Die ega darf nicht mehr nur für zahlungskräftige Touristen eine Attraktion sein, sondern eben auch für möglichst alle Bevölkerungsgruppen der Stadt Erfurt“, fordert DIE LINKE Stadträtin.
Gerade für Seniorinnen und Senioren sind die Tageseintrittspreise unverhältnismäßig hoch. DIE LINKE fordert deshalb die Ermäßigung für diese Bevölkerungsgruppe ab 2024.
Die öffentliche Entäußerung der Geschäftsführerin der ega, dass den erneuten Preiserhöhungen der Stadtrat zustimmen muss, ist offenbar politischer Sarkasmus.
Frau Weiß kennt die Regularien im Stadtrat und die dortige Blockadepolitik des Oberbürgermeisters. Nach dem Willen des Oberbürgermeisters darf der Stadtrat nur den Wirtschaftsplan der ega, nicht aber die Eintrittspreise beschließen.
Oberbürgermeister Bausewein begründet sein Agieren damit, dass die ega eine mehrheitliche Tochtergesellschaft der Stadtwerke ist. Deshalb darf aus seiner Sicht nur der Aufsichtsrat und nicht aber der Stadtrat über Eintrittspreise beschließen.
Diese Rechtsauffassung hält DIE LINKE für falsch. Der Oberbürgermeister will offenbar nur eine öffentliche Debatte über die ega-Eintrittspreise im Stadtrat verhindern. Der Aufsichtsrat tagt bekanntlich immer nichtöffentlich.
„Will Frau Weiß bei Eintrittspreisen die Stadtratsbeteiligung, wäre dies sehr zu begrüßen“, stellt Karola Stange klar. Dazu müsste Frau Weiß aber zunächst den Oberbürgermeister überzeugen, dass dieser von seiner bisherigen Rechtsauffassung Abstand nimmt.