Zuschuss zum Sozialticket auf 40 EUR erhöhen

Sarah Schwarz

„Weil das Deutschlandticket seit 1. Januar 2025 nunmehr 58 EUR im Monat kostet, will Die Linke im Erfurter Stadtrat den städtischen Zuschuss für das Sozialticket ab 1. September 2025 von bisher 30 auf 40 EUR im Monat erhöhen“, informiert die Stadträtin der Linken Sarah Schwarz.

Seit 1. März 2023 ist das Erfurter Sozialticket an das Deutschlandticket gekoppelt, weil dies kostengünstiger ist als das Monatsticket der EVAG.

Damals kostete das Deutschlandticket noch 49 EUR und der Zuschuss der Stadt betrug 30 EUR. Damit mussten Bezieher von Sozialleistungen bisher 19 EUR im Monat für das Deutschlandticket selbst tragen. Dieser Zuschuss nötig, weil im Regelsatz weniger als zehn Prozent für Mobilität vorgesehen sind.

„Um dieses Ziel des Sozialticket beizubehalten, muss nach der Erhöhung des Preises für das Deutschlandticket auch der städtische Zuschuss für das Sozialticket erhöht werden“, erläutert Frau Schwarz.

Für die Stadt bedeutet dies rund 300.00 EUR Mehrausgaben. Diese Mehrausgaben sind vertretbar, weil so der bezahlbare Zugang zur Mobilität für die Bezieher von Sozialleistungen gesichert bleibt.

Die Stadt Erfurt ist seit Jahren finanziell leistungsfähig und erzielt Überschüsse. Sie hat inzwischen eine weit unterdurchschnittliche Verschuldung. Zugleich bezuschusst die Stadt im viel stärkeren Maße den PKW-Verkehr. Pro Anwohnerparkplatz beträgt beispielsweise der städtische Zuschuss im Jahr bis zu 1.000 EUR. Die Parkplatznutzer bezahlen für das gesamte Jahr gerade einmal rund 30 EUR.

„Wer sich eine solche Subventionierung des privaten Parken leistet, muss auch bereit sein, bei Sozialleistungsbeziehern die Nutzung von Bahn- und Bus angemessen zu bezuschussen“, so Sarah Schwarz abschließend.