Bezahlkarte für Geflüchtete – diskriminierungsfrei und menschlich

Katja Maurer

„Die Linke im Stadtrat Erfurt stimmt einer Umstellung von Barzahlungen auf eine Bezahlkarte für Geflüchtete nur dann zu wenn es sich um eine diskriminierungsfreie, normale und übliche Geld- oder EC-Karte von Banken handelt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Katja Maurer.

Bezugnehmen auf den in der Presse geäußerten Vorstoß des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein, Erfurt bräuchte schnellstmöglich die Bezahlkarte für Geflüchtete, besteht Klärungsbedarf  für die Fraktion Die Linke. Erneut mussten die Fraktionen des Erfurter Stadtrates Informationen zu Vorhaben des Oberbürgermeisters aus der Presse entnehmen. Hierbei ergeben sich Fragen. "Welche Behörde soll die Umstellungsarbeit leisten? Die bereits mit zahlreichen Aufgaben überlastete Ausländerbehörde?", fragt Frau Maurer.

Sollte eine Bezahlkarte in Erfurt eingeführt werden, darf es keine Einschränkung bei der Akzeptanz geben. Es muss möglich sein alle Gegenstände und Lebensmittel zu bekommen sowie auch Bargeld abzuheben. "Ein Zurück zum Gutschein- oder Sachleistungssystem ist für mich und meine Fraktion inakzeptabel!", informiert die Fraktionsvorsitzende der Linken.

Fraglich ist weithin wie viele Menschen in Erfurt davon betroffen sind. "Ist die  Umstellung von Barzahlung auf eine Geldkarte sinnvoll und durch Nutzen und Aufwand zu begründen?", fragt Frau Maurer. 

Abseits der Frage von Bargeld und Bezahlkarten müssen wir den Menschen schneller als bisher die Möglichkeit geben, arbeiten zu dürfen und sich so den Lebensunterhalt selbst  verdienen zu können – damit hätte sich das Problem von selbst erledigt.

"Schikanen für die geflüchteten Menschen einbauen lehnen wir strikt ab! Eine diskriminierungsfreie Geld- oder EC-Karte ohne Einschränkungen könnte eine gute Lösung sein. ", so Katja Maurer abschließend.