DIE LINKE.: Mit einem Seniorenbeauftragten die Interessenvertretung der älte-ren Bürger stärken

In der kommenden Stadtratssitzung tritt die Fraktion DIE LINKE. im Erfurter Stadtrat erneut mit einem Antrag zur Wahl eines Seniorenbeauftragten für Erfurt an. „Nachdem durch das Seniorenmitwirkungsgesetz der Landesregierung der rechtliche Rahmen vorgegeben wurde, erwarten wir, dass der Stadtrat unserer Vorlage zustimmt“, so Karola Stange sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Erfurter Stadtrat. Eine Stadt wie Erfurt, in der ein Viertel der Einwohner über 60 Jahre alt sei, brauche einen Seniorenbeauftragten. Dieser solle gemeinsam mit dem Seniorenbeirat die Interessensvertretung der Erfurter Seniorinnen und Senioren sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene im Landesseniorenrat sein.

 

„Leider sieht das Landesgesetz nur die Berufung eines ehrenamtlichen Beauftragten vor, was hinsichtlich des zu leistenden Arbeitspensums eine Mammutaufgabe ist.", so Stange weiter. Die bzw. der Seniorenbeauftragte sollte deshalb - so heißt es im Antrag - mit einer dem umfassenden Aufgabenfeld entsprechenden materiellen Ausstattung versehen werden. Dazu gehörten nach Meinung von Stange unter anderem eine Geschäftsstelle (evtll. innerhalb Kompetenzzentrum), ein erreichbarer Sachbearbeiter (1 VbE) und die notwendige Kommunikationstechnik. Ziel des Antrags sei, den Oberbürgermeister zu veranlassen, die Wahl einer/eines ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten durch den Stadtrat für die Septembersitzung 2012 anzuberaumen. Die Stadträtin wies abschließend darauf hin, dass der Seniorenbeirat der Stadt im Vorfeld der Wahl das Vorschlagsrecht besäße. Über diesen Weg sei es möglich, im Landesseniorenbeirat mitzuwirken.