DIE LINKE.Erfurt unterstützt die Beschäftigten der Helios-Tochter D.i.a.-Solution in ihrem Kampf um gerechte Entlohnung

Karola Stange

Nach sieben Jahren wäre eine Lohnsteigerung nur anständig und gerecht. Deshalb unterstützen wir die Beschäftigten der Helios-Tochter D.i.a.-Solution in ihrer Forderung nach Aufnahme von Tarifverhandlungen“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Erfurter Stadtrat Karola Stange.

Die 54 Beschäftigten haben seit sieben Jahren keine Lohnsteigerung erhalten und verdienen im Vergleich zu Helios-Beschäftigten monatlich bis zu 600,00 Euro weniger. Nicht genug, dass die Helios GmbH den Bereich Labor und Krankenhaushygiene 2003 in die Tochtergesellschaft D.i.a-Solution ausgegliedert hat und damit die Tarifbindung unterlief. Nun reagierte Helios nach dem einstündigen Warnstreik der Beschäftigten im November statt mit der Aufnahme von Tarifverhandlungen mit Verkaufsdrohungen.

Die Beschäftigten werden nicht nur zu gering entlohnt. Die chronische Unterbesetzung gerade im verantwortungsvollen Bereich der Krankenhaushygiene verlangt von den Beschäftigten auch eine höhere Leistung ab. „Unter diesen Bedingungen ist es nur zu verständlich und gerechtfertigt, dass die Beschäftigten am heutigen Donnerstag ihrer Forderung nach Tarifverhandlungen mit einem vierstündigen Warnstreik Nachdruck verleihen. Die Helios GmbH muss sich auch fragen lassen, ob ihr am Gewinn mehr gelegen ist, als an Ihrer Verpflichtung gegenüber den Beschäftigten und Patienten. An diesem Beispiel wird erneut deutlich sichtbar, was passiert, wenn Gesundheit zum Geschäft verkommt“, so Karola Stange weiter.

Bei der Aktion heute morgen, zu der auch Mitglieder unseres Stadtverbandes zur Unterstützung gekommen sind, wurden symbolische „Geschenke“ vom Arbeitgeber ausgepackt. Diese enthielten außer Sprüchen wie z.B. „Sie bekommen doch schon genug Geld!“ nur Luft (Siehe Bilder 3 bis 6).