Erfolgreiche Mitgliederversammlung durchgeführt

Rund 100 Mitglieder der Erfurter Partei DIE LINKE trafen sich am Samstag, 28. April 2012, zu einem regulären Stadtparteitag, um eine erste Bilanz des Oberbürgermeister-Wahlkampfs zu ziehen. In der Diskussion, an der sich neben dem Vorsitzenden des Stadtverbandes Steffen Kachel, die Leiterin des Wahlbüros und Stadträtin Susanne Hennig sowie die Stadträte André Blechschmidt, Bodo Remus und Matthias Plhak auch Erfurts LINKE-Bürgermeisterin Tamara Thierbach und eine größere Zahl von Aktiven der Partei beteiligten, wurde der geführte Wahlkampf positiv beurteilt, aber auch kritische Fragen diskutiert. DIE LINKE, so der Stadtvorsitzende Kachel, habe einen sehr engagierten Wahlkampf geführt und mit den Themen „Fahrscheinfreier ÖPNV“ und seinem Konzept gegen weitere Mietpreissteigerung wichtige Initiativen vorgelegt. Die Partei habe, anders als die anderen Parteien, auf Inhalte und nicht nur auf Köpfe gesetzt. Einhellig war die Versammlung der Auffassung, dass DIE LINKE in Erfurt die im Wahlkampf gesetzten Themen weiter verfolgen werde. Kachel und der Kandidat der Partei zur Oberbürgermeister-Wahl Michael Menzel dankten allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für den engagierten Wahlkampf der letzten Monate. Menzel betonte gegenüber den Mitgliedern der Partei: „Ich habe hier meine politische Heimat gefunden.“

Dennoch habe DIE LINKE bei der Wahl ihr Potential bei weitem nicht ausschöpfen können „Offensichtliches Hauptergebnis der Wahl“ sei, so Kachel, „dass sich die Erfurterinnen und Erfurter Andreas Bausewein für eine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister wünschen.“ Die Beliebtheit der Person Bausewein war offenbar der ausschlaggebende Faktor der Wahlen, „dem alle Parteien Tribut zollen mussten“, so Kachel.

Der Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, verwies darauf, dass sowohl der relativ neue Kandidat der LINKEN als auch die gesetzten politischen Schwerpunkte Zeit brauchen, um bekannt zu werden. Mit einer gemeinsamen Klausur des Vorstands der Partei und der Ratsfraktion will DIE LINKE Erfurt nun Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit bis zur Kommunalwahl 2014 ziehen und notwendige organisatorische Erneuerungen angehen. Der nächsten Gesamtmitgliederversammlung im Herbst 2012 wird ein entsprechender Leitantrag vorgelegt.