Generationsdialog

Carolin Held

In der Erfurter Geschäftsstelle trafen sich am 02.09.2022 ca. 35 Genoss: innen um miteinander zu diskutieren, Visionen auszubuchstabieren und Gemeinsamkeiten zu zelebrieren. 

Nach vier Inputs durch Claudia, Anne, Lothar und Mick, d.h. zwei jungen und zwei erfahrenen Genoss :innen, gelangten wir nach gemeinsamer Themenfindung in Diskussion durch die Methode "World-Café", d.h. 4 Themen, 4 Tische in einem Wechselturnus von 15 Minuten.

Gesprochen wurde über: 
- interne Kommunikation (Wie möchten wir miteinander umgehen? Wo müssen wir uns gegenseitig mehr Wertschätzung entgegen bringen? Kommunizieren wir transparent und gewaltfrei?)
- externe Kommunikation (Wie möchten wir von außen wahrgenommen werden? Durch was definieren wir uns als Partei für die Bandbreite der Gesellschaft? Welche Schwerpunkte sind uns besonders wichtig?)
- politische Bildung (Was ist die Grundlage unserer politischen Bildung? Was ist absolut notwendig zu wissen um adäquat auf Fragen rund um unsere Partei gerüstet zu sein?)
- Vision einer sozialistischen Gesellschaft und die Definition von Gerechtigkeit (Wie sieht solch eine Gesellschaft aus? Wie buchstabieren wir eine echte, zeitgemäße und attraktive Alternative zu einer kapitalistischen Gesellschaft aus?) 

Neben dieser Diskussionsgrundlage sollte diese Veranstaltung vor allem eins wieder vergegenwärtigen: Wir sind uns ähnlicher als wir uns oftmals selbst erzählen und wir bauen diese Partei wieder auf, weil sie, weil wir, gebraucht werden. Unser gemeinsamer Nenner ist und bleibt "Nie wieder Krieg!", die Arbeitnehmer: innen dürfen nicht für die Renditen der Konzerne kaputt gespielt werden, soziale Gerechtigkeit steht immer an oberster Stelle und Feminismus ist bei uns keine leere Worthülse.

Und ja, wir machen uns nichts vor, wir streiten sehr gerne miteinander, zu teilweise sehr aktuellen Themen, aber mit exakt den gleichen Bestrebungen.  

Der GENERATIONSDIALOG sollte hierfür ein Format sein, das abseits von Demonstrationen und Gesamtmitgliederversammlung, die Möglichkeit bietet, konzentriert über linke Politik und ihre Hürden zu sprechen. Aber auch um sich zu vernetzen, die Perspektive des Anderen nicht aus dem Auge zu verlieren, Kompromisse zu schließen und Gemeinsamkeiten zu zelebrieren.  

Der Erfurter Stadtvorstand bedankt sich herzlichst bei allen Teilnehmer: innen.