Wiederholtes Lamento der CDU über ein kulturhistorisches Museum auf dem Petersberg

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In einer der folgenden Bildungs- und Kulturausschusssitzungen soll der Eigentümer der Defensionskaserne eingeladen werden. Konkret soll bei dem Treffen über ein mögliches PopUp-Museum auf dem Petersberg gesprochen werden.

Mit dem Übergang des Gebäudes auf den Privateigentümer ist auch die Idee eines Kulturhistorischen Museums in dem Gebäude erneut von der CDU thematisiert worden. Dem gegenüber stehen nun auch andere Pläne, die den Petersberg auch nach 17Uhr noch beleben sollen.

"Ein Museum allein wird die Herausforderungen, vor dem der Petersberg steht, nicht lösen", ist sich Katja Maurer, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Stadtrat und Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultur sicher und fügt hinzu: „Ich stelle mir einen lebendigen Ort vor, an dem Menschen arbeiten, verweilen, Kultur genießen, einen Platz, an dem man zu jeder Zeit gerne ist. Ein PopUp-Museum kann ein Glied in dieser Kette sein und wird andere Angebote sicher gut ergänzen“.

Maurer weiter: "Für ein kulturhistorisches Museum, wie es sich die CDU vorstellt, benötigt es drei Voraussetzungen: finanzielle sowie personelle Ressourcen und natürlich ein Gebäude. Das Gebäude - in diesem Fall die Defensionskaserne - gehört jedoch weder Land noch Stadt, sondern einem Privateigentümer, der die Kaserne ähnlich wie sein anderes Objekt, den Kontor, entwickeln will. Die Stadt kann lediglich wenige Quadratmeter mieten, muss dafür jedoch auch die personellen und finanziellen Ressourcen stellen. Ein PopUp-Museum ist möglich, ein vollumfängliches historisches Museum jedoch nicht", sagt die Linkenpolitikerin.

Die Idee, die die CDU wiederholt aufwärmt, hat sie in den vergangenen Jahren weder im Land noch in der Stadt untersetzt. Selbst in diesem Landeshaushalt stellt sie keinen entsprechenden Antrag, der wäre jedoch eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung.

"Anders noch: wer sich die Bildungs- und Kulturpolitik der CDU anschaut, wird nicht schlecht staunen. So reichte die CDU-Fraktion im Landtag einen entsprechenden Antrag ein, der ein Millionenprojekt in Erfurt verhindern dürfte. 15Millionen Euro hat die Stiftung "Welt der Versuchungen" für ein Suchtpräventionszentrum vom Bund bekommen, um einen innovativen Ausstellungsort zu ermöglichen. Die CDU plant dagegen die Kürzungen der Landesmittel im Haushalt und riskiert damit das Platzen des gesamten Projektes, das der Stadt bundesweite Strahlkraft geben würde", so Maurer abschließend.