1.2 Mobilität für alle umsetzen

 

Erfurt verfügt über ein relativ gut ausgebautes und vertaktetes Netz des Öffentlichen Nahverkehrs. Allerdings ist der Preis von rund 2 Euro für eine Einzelfahrt mit Bus oder Bahn aus Sicht der LINKEN unsozial, unökologisch und nicht zukunftsfähig. Wenn die Preisentwicklung anhält, werden die Belastungen für Nutzer*innen steigen und gute Mobilität in der Stadt wird nur noch für die bessergestellten Gruppen in der Gesellschaft erreichbar sein. Umsteuern tut Not! Das Ziel der LINKEN. Erfurt heißt deshalb: „Mobilität für alle zum Wohle aller“. Schwerpunkte eines solchen Verkehrskonzepts sind der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und der Radverkehr, wobei in der Stadtplanung die Interessen aller Verkehrsteilnehmer*innen zu beachten sind. Hauptschwerpunkt linker Verkehrspolitik in Erfurt ist es, kurzfristig das Kurzstreckenticket einzuführen, die Tarife im ÖPNV langfristig sozialverträglich zu gestalten, das vorhandene Netz bei besserer Taktung weiter auszubauen und eine höhere Auslastung zu realisieren. Letzteres verbessert die finanzielle Effektivität. Eine bessere Verzahnung mit anderen Verkehrsangeboten soll erreicht werden. Dies alles ist aus Sicht der LINKEN. Erfurt nur mit dem bereits in mehreren europäischen Städten umgesetzten Konzept vom Fahrscheinfreien ÖPNV erreichbar. Deshalb will DIE LINKE. Erfurt in unserer Stadt den Fahrscheinfreien ÖPNV einführen.


DIE LINKE. Erfurt will, dass

  • eine städtische Verkehrsinfrastruktur entwickelt wird, die, besser als derzeit, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Erfordernissen zugleich gerecht wird.
  • kommunale Verkehrspolitik nicht zuerst vom Auto aus gedacht und geplant wird. Wir wollen, dass moderne Ideen und Konzepte umgesetzt werden, dass die Rathausbrücke Fußgängerbrücke wird und dass die Innenstadt weitgehend autofrei gestaltet wird.
  • mittelfristig in Erfurt der Fahrscheinfreie Nahverkehr eingeführt wird.
  • die Radwege in Erfurt fahrradgerecht erhalten und Lücken im Radwege-Netz endlich geschlossen werden. Dazu braucht es aber ein modernes Radwege-Netz, welches mit Haupt- und Nebenachsen aufgebaut wird, inklusive der Berücksichtigung von Pedelecs und Segways.
  • die P+R-Parkplätze am Rande der Stadt weiter ausgebaut werden, so dass Gäste und Pendler*innen mit dem ÖPNV oder mit dem Rad weiter ins Stadtzentrum fahren können.
  • Fahrrad-Ausleih-Stationen und Fahrradabstellmöglichkeiten ausgebaut werden.