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Schule und Bildung

Bildung ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehören für uns gute materielle Voraussetzungen, von barrierefreien Bildungseinrichtungen bis zu kostenlosen Unterrichtsmaterialien und Klassenfahrten. Ebenso gehört dazu ausreichendes und gut ausgebildetes Personal, ein moderner Unterricht und ein faires und anerkennendes Miteinander in unseren Schulen und Kindergärten. In der Bildung ist für die inhaltlichen Aufgaben überwiegend das Land Thüringen zuständig. Die Stadt Erfurt ist jedoch per gesetzlichem Auftrag verpflichtet, die räumlichen und materiellen Voraussetzungen für Bildung zu schaffen. Schulbau hat für Die Linke Erfurt die oberste Priorität, darauf müssen die Prozesse in der Verwaltung, aber auch die finanziellen Rahmenbedingungen ausgerichtet werden. Auch hier braucht es straffe Strukturen und eine klare Richtung; Entscheidungen können nicht weiter in die Zukunft verschoben werden. Bei der Schulnetzplanung sollen das längere gemeinsame Lernen und die Gemeinschaftsschulen von Klasse 1 bis 12 Priorität haben. Als Die Linke setzen wir uns ebenso für mehr Chancengerechtigkeit und bestmögliche Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche ein, aber auch für Erwachsene. Denn Lernen beginnt in unseren Kindergärten, setzt sich bis ins hohe Alter fort und endet im Sinne des lebenslangen Lernens nie.

Das haben wir bereits erreicht:

  • Der Stillstand in der Schulsanierung wurde nach über 25 Jahren endlich überwunden, dank des linken Baudezernenten Matthias Bärwolff, der seit 1. März 2021 im Amt ist.
  • Es gibt endlich ein Schulbauprogramm und einen verbindlichen und abgestimmten Plan, wie Schulbau und -sanierung abgearbeitet werden sollen.
  • Mit der Wahl unseres Baudezernenten hat Erfurt inzwischen rund 65 Millionen Euro in seine Schulen investiert, davon 20 Millionen abgerufene Fördermittel, weitere Investitionen gingen in die Ausstattung der Schulen, vor allem in Digitalisierung und die technischen Endgeräte (Umsetzung des Digitalpakts an 25 Standorten).
  • Liegengebliebene Aufgaben wurden endlich erledigt und entschieden:
    • ein Plan zum Neubau der Bergkreisschule in Alach,
    • ein Plan zum Bau des Schulcampus in der Blumenstraße,
    • ein Plan zum Bau des Schulcampus Greifswalder Straße,
    • Planungen für Ausweichquartiere und eine Digitalisierungsstrategie für unsere Schulen.
  • Der Schulnetzplan wurde neu aufgestellt, Die Linke hat federführend mitgewirkt, Lösungen im Interesse der Schulen zu erreichen, zum Beispiel durch Erweiterungsbauten in den Schulen von Hochheim, im Gebreite, in der Astrid-Lindgren-Schule und an weiteren Schulstandorten und den Neubau von Schulen in Vieselbach sowie die Sanierung von Schulen in der Albert-Einstein-Straße, im Muldenweg und an insgesamt 16 Standorten.
  • Zwei beitragsfreie Kindergartenjahre wurden eingerichtet, mehr Erzieher:innen wurden über die Verbesserung des Betreuungsschlüssels auf Landesebene eingestellt. Das sind wichtige Entlastungen für Eltern und Verbesserungen für Kindergärten in freier und kommunaler Trägerschaft.
  • Die Zahl der Schulsozialarbeiter:innen wurde mehr als verdoppelt.
  • Zusätzliche Stellen für verwaltungstechnische und pädagogische Assistenzkräfte wurden geschaffen.
  • Gegen den Lehrer:innenmangel wurden verbesserte Möglichkeiten für Seiteneinsteiger:innen, Gehaltserhöhungen für Grund- und Regelschullehrer:innen und eine Lehrergewinnungskampagne auf Landesebene geschaffen,
  • Ein Modellprojekt für die inklusive Beschulung von Kindern mit Hörbeeinträchtigung wurde in der Gemeinschaftsschule am Roten Berg gestartet.

Das haben wir noch vor:

Kostenfreie Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschule
  • Als Zwischenschritt zu kostenlosen Schulmahlzeiten möchten wir einen städtischen Zuschuss für eine gesunde warme Mahlzeit am Tag für alle Kindergartenkinder und alle Schüler:innen; Mahlzeiten sollen priorisiert in Bio-Qualität und von regionalen Erzeuger:innen bezogen werden.
  • Fahrtkosten für Klassenfahrten, Schulweg und Schulausflüge sowie ein Budget für Kopierkosten für alle Schüler:innen sollen übernommen werden, damit Schüler:innen und Eltern weniger belastet werden.
  • Wir setzen uns auf Landesebene für ein drittes beitragsfreies Kindergartenjahr sowie die Abschaffung der Hortkosten für Eltern ein.
  • Wir wollen die Lehr- und Lernmittelfreiheit erhalten und auf den digitalen Bereich ausweiten.
Verbesserung der materiellen Bedingungen für Bildung
  • bis 2030 sollen 550 Millionen Euro für die Schulsanierung und 100 Millionen Euro für den Neubau von zwei Schulen zur Verfügung gestellt werden,
  • beim Bau neuer Wohnkomplexe sollen neue Schulen und Kitas entstehen,    
  • alle Schulen sollen mit funktionierendem WLAN und moderner Technik wie Beamern und Smartboards ausgestattet werden.
Verbesserung der Qualität von Bildung und eine gute Schulstruktur
  • mindestens ein:e Schulsozialarbeiter:in an jeder Grund-, Förder-, Ober- und Berufsschule und die Etablierung von Schulsozialarbeit auch an Gymnasien,
  • Fortschreibung der Schulnetzplanung mit Schwerpunkt auf die Gründung und den Zusammenschluss neuer Gemeinschaftsschulen, damit Schüler:innen länger gemeinschaftlich und inklusiv lernen können,
  • Förderung der Inklusion durch die notwendigen baulichen und personellen Voraussetzungen an den allgemeinbildenden Schulen,
  • Umsetzung innovativer Lösungen beim Einsatz von Integrations- und Inklusionshelfer:innen an den Schulen, um ein Maximum an Unterstützung und individuell passenden Lösungen zu gewährleisten,
  • eine bessere Koordinierung zwischen Schulamt, Schulen und städtischen Behörden für eine stärkere Vernetzung der Schulen mit den Wohngebieten und eine stärkere Unterstützung bei der Bildung der Schulprofile,
  • Verstärkung von außerschulischen Bildungsangeboten zu Themen von Demokratie und Nachhaltigkeit an den Schulen,
  • Entwicklung außerschulischer Lernorte und praxisnaher Lernmöglichkeiten.
Steigerung der Attraktivität für Studierende und Auszubildende in Erfurt und ein lebendiges Angebot der Erwachsenenbildung:
  • zusätzliche Wohnheimplätze als preiswerte Angebote für Studierende und Auszubildende,
  • Stärkung des kommunalen Studierendenbeirats, um ein besseres soziales Umfeld für Studierende,
  • Etablierung eines Berufsbildungs- und Ausbildungsbeirats in Analogie zum Studierendenbeirat,
  • Ausbau der Radwege zwischen Stadtzentrum und den Hochschul- und Ausbildungsstandorten, den Wohnheimen und Berufsschulen und Einrichtung einer Busverbindung zwischen FH und Uni,
  • Erhaltung von günstigen Konditionen für das Semesterticket,
  • Ansiedlung neuer öffentlicher Forschungseinrichtungen zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Erfurt, die Stärkung Erfurts als Berufsschulstandort und Standort der Meisterausbildung,
  • Erweiterung und Bezahlbarkeit der Angebote der Volkshochschule, barrierefreie Gestaltung der Räume und Ausstattung mit zeitgemäßer Technik,
  • Sicherung der öffentlichen Bibliotheken und ihres Bestands sowie besucherfreundlicher Öffnungszeiten,
  • niederschwelliger Zugang zu Bibliotheken und der Stadtverwaltung durch digitale Angebote.

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