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Verkehr und Mobilität

Verkehr und Mobilität sind vor allem soziale Fragen und Fragen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Mobilität ist abhängig vom Geldbeutel und beeinflusst in ihren verschiedenen Formen Mensch, Umwelt, und Klima. Als Die Linke setzen wir uns für eine soziale, zukunftsfeste, klimaneutrale und barrierefreie Mobilität ein. Das heißt mehr Öffentlicher-Personen-Nahverkehr (ÖPNV), mehr Car-Sharing-Angebote und die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs. Die Schaffung des kostenfreien öffentlichen Nahverkehrs in Erfurt bis 2030 ist eine unserer zentralen Forderungen auf dem Weg dahin.

Das haben wir bereits erreicht:

  • 9,90 EURO bzw. 29 EURO-Ticket als Dauerprojekt,
  • einen höheren Zuschuss der Stadt zum Sozialticket (30 statt 20 Euro pro Monat),
  • die kostenlose Fahrt für Kinder, Schüler:innen und Jugendliche mit Bus und Bahn,
  • die Anschaffung neuer Busse und Straßenbahnen und den Kauf weiterer Straßenbahnfahrzeuge bei der EVAG,
  • den Ausbau wichtiger Radwege und Vernetzungspunkte,
  • die Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer:innen im Gegenverkehr,
  • die Ausweitung der Barrierefreiheit von Fahrzeugen und Haltestellen des ÖPNV sowie von Gehwegen und Bordsteinkanten,
  • die schrittweise Gestaltung der autofreien Innenstadt (Ausweitung der Begegnungszonen und Einschränkung des Verkehrs am Wenigemarkt),
  • die Schaffung von ausreichend Parkplätzen in unmittelbarer Nähe zu Bussen und Bahnen außerhalb der Innenstadt (Großparkplatz hinter Messe, Neubau P+R-Parkplatz „Ringelberg/Leipziger Straße“, P+R-Parkplatz „Weimarer Straße“, Bau eines Baumarkt P+R-Parkplatz),
  • die Unterstützung des Radentscheids und dessen schrittweise Umsetzung,
  • die Schaffung neuer Radstellplätze,
  • die Erweiterung der Car- und Bikesharingmöglichkeiten und die Bezuschussung von Lastenfahrrädern.

Das haben wir noch vor:

Stärkung der Nutzer:innenfreundlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit des Erfurter ÖPNV
  • die Einführung des kostenfreien ÖPNV bis 2030 und als Zwischenschritt ein stadtweites Sozial- und Mieter:innenticket,
  • die Verbesserung der ÖPNV-Anbindung auf den Dörfern am Tage und durch Ruf-Busse/Taxis am Abend sowie die bessere Anbindung von Ortsteilen, neuer und bestehender Wohnquartiere, touristischer Ziele und naher Städte,
  • eine neue Busverbindung zwischen FH und Uni,
  • die schrittweise Umrüstung der Busflotte auf Elektromobilität und Wasserstoff,
  • freies WLAN in allen Fahrzeugen und an allen Haltestellen des ÖPNV,
  • eine Personaloffensive und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei der EVAG, um Fahrer:innen und Angestellte zu entlasten und neue Kapazitäten für Wachstum zu entwickeln.
  • die Prüfung neuer Stadtbahnlinien zur Anbindung der Gewerbegebiete im GVZ, in Mittelhausen und Stotternheim.
Die Stärkung des Radverkehrs als bezahlbare und nachhaltige Mobilitätsform
  • die Schaffung von 50km neuen Fahrradwegen pro Jahr (davon 25km Neubau und 25km Erweiterung), darunter eine Verbindung vom Moskauer Platz bis zur Zahnklinik, von der Thälmannstraße bis zum Boyneburgufer und die Anbindung aller Ortsteile sowie der großen Gewerbegebiete,
  • die Förderung des Radverkehrs mit mindestens 15 Prozent der Straßenbauinvestitionen,
  • die Bereitstellung von öffentlichen Luftpumpen und Ladesäulen für Elektro-Fahrräder,
  • die Förderung eines Lastenrad-Sharing-Angebots in Erfurt,
  • die Einführung städtischer Fahrrad-Selbsthilfewerkstätten mit kostenlosem Basisservice,
  • die Bereitstellung neuer Fahrradparkplätze, insbesondere auch für Lastenfahrräder,
  • die Auseinandersetzung mit Fahrraddiebstählen und die Evaluierung von geeigneten Gegen-Konzepten.
Als Übergang zur autofreien Innenstadt
  • die Weiterentwicklung der autoarmen Innenstadt, deswegen keine neuen Parkhäuser oder andere Anreize für die Einfahrt von PKWs,
  • den Verzicht auf die Ausweitung von Einfahrtgenehmigungen,
  • die Stärkung von ressourcensparenden Transportmodellen wie Lastenfahrrädern,
  • die Durchsetzung von Geschwindigkeitsfestsetzungen auf 30 km/h, auch auf Hauptstraßen,
  • Ausbau von P+R-Möglichkeiten und die Einführung eines Kombi-Ticket P+R-ÖPNV,
  • Durchsetzung eines Durchfahrverbots für LKW ohne Ziele in der Stadt,
  • Stellplatzgebühren in der Innenstadt von 25 Euro pro Monat.
Das Konzept „Stadt der kurzen Wege“ zur Stärkung des Fußverkehrs
  • der Ausbau und die Erweiterung von Fußwegen in der Stadt,
  • sichere Schulwege und die Schaffung von verkehrssicheren Straßenübergängen und Zonen vor Kindergärten, Schulen, Behörden und Sozialeinrichtungen, zum Beispiel durch Verkehrsinseln, Zebrastreifen, Bodenschwellen und Tempo-30-Zonen,
  • die Barrierefreiheit von Gehwegen durch eine gute Begehbarkeit der Fußwege auch für Menschen mit Behinderung und die Beseitigung von Stolperquellen.
Sonstiges
  • ausschließlich zivile Nutzung des Flughafens Erfurt und ein generelles Nachtflugverbot,
  • Erhebung von Nutzungsgebühren gegenüber Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf der Nutzung öffentlicher Straßen und Wege basiert (zum Beispiel durch E-Scooter),
  • kein zusätzlicher Strafantrag für Menschen ohne Ticket im ÖPNV durch die EVAG,
  • Stärkung von Car- und Bikesharing und die Ausweisung von neuen Stellplätzen im öffentlichen Raum.

 

 

 

 

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